Letzte Aktualisierung 15.12.2024
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Reseller Hosting im Überblick
Das Reseller Hosting ist besonders für Webmaster und Unternehmen interessant, die viele Domains mit Webspace für sich selbst oder im Auftrag für Kunden hosten. Als Reseller profitiert man von besonders günstigen Preisen für Domains, Webspace und anderen Extras. Beim Reseller Webhosting agiert man als eigener Hosting-Anbieter und kann die Accounts der Kunden selbst verwalten.
Typische Aufgaben als Reseller sind das Zuweisen von Webspace, Datenbanken, Domains- und Subdomains sowie Berechtigungen. Reseller Pakete werden von den gängigen Providern in unterschiedlichen Grössen und Ausführungen zur Verfügung gestellt. Hier kann man nach eigenem Bedarf und Anforderungen selbst auswählen. Um als Reseller erfolgreich zu sein, sind auf jeden Fall Grundkenntnisse über Domains, Webspace und Hosting eine Voraussetzung.
Welche Möglichkeiten hat man als Reseller?
Für Reseller gibt es sogenannte Multi-Accounts. Das heisst über eine Serversoftware wie Confixx oder Plesk, lässt sich der eigene Account managen. Mit der Funktion als Administrator kann man so individuelle Domain- und Webspace-Pakete für seine Kunden erstellen, die man als Hoster dann vermieten kann. Multi-Accounts gibt es mit den Betriebssystemen Linux und Windows. Welches Betriebssystem nötig ist, hängt von den Anforderungen der Anwender und Websites ab. Multi-Accounts lassen sich meistens weiter ausbauen. Das heisst, man fängt in kleineren Paketen mit 10 Domains an, kann diese aber gegen Aufpreis erweitern auf 100 Domains oder mehr.
Neben den typischen Multi-Accounts gibt es für professionelle Webmaster und Firmen auch die Möglichkeit, Serverumgebungen für das Reseller Hosting zu mieten. Hier bieten sich vor allem vServer und Rootserver an. Die Preise für Webspace und Domains mindern sich hier nochmal um ein Vielfaches. Allerdings sind die Anforderungen an den Administrator der Server auch höher. Hier ist zum Beispiel der Punkt Sicherheit des Servers zu nennen sowie administrative Tätigkeiten wie Systemupdates oder das Konfigurieren bereitzustellender Software. Auch kann es zu Ausfällen und anderen Problemen kommen – vor allem im Bereich Spam. Wer sich jedoch auskennt und bereit ist ein wenig Zeit in seine Infrastruktur zu investieren, profitiert von einem eigenen Server mehr, als bei den Multi-Accounts.
Zur Erweiterung der Reseller-Server sind zum Beispiel Nameserver, Domainrobots und DNS-Systeme zu empfehlen. Bei den Nameservern kann der Reseller selbst als Hoster auftreten, das heisst bei Abfragen zu Domains erscheint nicht mehr der eigentliche Provider, bei dem der Reseller selbst hostet. Mit dem Domainrobots und DNS-Systemen kann man Domains völlig selbständig konnektieren und noch viele weitere praktische Einstellungen vornehmen, die sonst nur ein Provider machen kann. Diese Möglichkeiten sind besonders interessant, wenn wirklich viele Domains und Webspace vermietet werden und man dabei nicht mehr ständig vom eigenen Provider abhängig sein möchte.
Was ist für die Kunden beim Reseller Webhosting besonders wichtig?
Zunächst sollte man sich auf den Websites der von uns erwähnten Provider nach geeigneten Reseller Paketen umschauen. Es gibt hier massive Preisunterschiede und Features, die man vor einer Bestellung unbedingt prüfen sollte. Ein Vergleich der Anbieter lohnt sich auf jeden Fall immer!
Wichtige Features, am Beispiel eines Linux Reseller Paketes, die man prüfen sollte:
- Max. Anzahl anlegbare Benutzer
- Max. anlegbare Domains
- Vergünstigte Domainpreise
- Sicherheit & Verfügbarkeit
- Speicherplatz gesamt
- E-Mail Speicher
- Anzahl Postfächer (POP3 / IMAP4)
- Webmail
- Catch-All für E-Mail
- E-Mail-Autoresponder
- TLS/SSL E-Mail Sicherheit
- Anzahl FTP-Accounts
- Traffic inklusive pro Monat
- Datenbanken wie MySQL, SQL
- Subdomains
- Wildcard Subdomains
- PHP Version, CGI Scripte
- Dedizierte IP-Adresse
- Reselleranzahl pro Server
- Softwarepaket inklusive, welche?
- Cronjobs
- Umlautdomains (IDN) möglich?
- SSL-Zertifikate z.B. für Online Shops
- Domainweiterleitung
- Spamfilter
- Antivirus/Virenscanner
- Funktionen und Bibliotheken wie GD2 Graphics Library, Zend Optimizer/Zend Guard, Python
- Joomla!-, Drupal- & WordPress geeignet?
- mod_rewrite
- DefaultCharset änderbar
- allow_url_fopen
- Eigene PHP-Einstellungen
- Backup/Restore-Funktionen
- Verzeichnisschutz z.B. .htaccess/Passwortschutz
- Reseller pro Server
- Service & Support bei Notfällen
Wichtige Tipps zum Reseller Hosting!
Ein Problem bei vielen Billig-Angeboten ist die Auslastung und Anzahl an Resellern, die pro Server des Providers zugelassen werden. Bei vielen Resellern auf einem Server mit nur einer einzigen IP-Adresse kann es zu massiven Performance-Problemen hinsichtlich Geschwindigkeit und Stabilität des Systems kommen. Auch Spam kann hier zu Problemen führen. Sie sollten also möglichst über eine oder mehrere eigene IPs verfügen können und möglichst wenig fremde Reseller mit an Bord haben!
Die Content-Management-Systeme (CMS) WordPress, Joomla!, Drupal laufen nicht unbedingt auf jedem Webspace. Als Reseller sollte man daher unbedingt darauf achten, das bekannte CMS und ggf. auch Online Shop Software auf dem eigenen System lauffähig ist. Ein Grossteil von Anwendern hostet Websites mit einem CMS, daher ist eine Unterstützung hier beinahe ein KO-Kriterium.
Als Reseller hat man auch die Möglichkeit diverse Automatismen zu nutzen, zum Beispiel Backup Funktionen und Cronjobs. Sichern Sie Ihren Reseller Account regelmässig und erstellen Sie für wiederkehrende Aufgaben Cronjobs. Das spart Zeit und Ärger!
Laufzeiten bei Reseller Paketen
Die Provider bieten meist unterschiedliche Laufzeiten an. Das Minimum ist hier meistens 3 Monate. Als Reseller sollten Sie sich Ihren Provider gut überlegen, da man als Wiederverkäufer für Webhosting in der Regel langfristig agiert und ein späterer Wechsel mit grossem Aufwand und Kosten verbunden sein kann. Es bietet sich also an, den Reseller Account direkt für einen längeren Zeitraum zu mieten, da es zudem weitere Kosten einspart.
Beim Hosting geht es oft um kleinere Beträge, die sich in der Menge für den Reseller aber mit der Zeit amortisieren. Wenn Sie selbst Webspace vermieten, empfiehlt sich eine Laufzeit von 6-12 Monaten für den Kunden. Sie sparen so administrative Tätigkeiten ein, die bei wachsendem Kundenstamm recht aufwendig werden können.